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Restzucker- (Grassilage) und Stärkegehalte (Maissilage)

Bei stärkerem Anwelken der Grassilage geht die Gärintensität zurück, die Restzuckergehalte (XZ) und das Risiko zur Nacherwärmung steigen an!
Restzucker- (Grassilage) und Stärkegehalte (Maissilage)

Gute Grassilagen weisen rund 50 g Restzucker/kg TM auf

Hohe Zuckergehalte zur Ernte durch:

  • (Weidel-) Grasreiche Bestände
  • Zeitige Ernte
  • 2 Tage Sonne vor der Ernte
  • Am Tag viel Sonne, nachts kühl
  • Verluste vermeiden
  • Optimierte Ernte und Lagerung

Niedrige Restzuckergehalte in der Silage Durch:

  • Spätschnitt (wenig Zucker)
  • Auswaschungsverluste (Regen)
  • Silo zu lange offen beim Befüllen
  • Fehlgärungen (Zuckerverluste)
  • Verluste durch Wärmebildung
  • Falls pH-Wert in Ordnung, dann unproblematisch, sonst „Umkippen“
  • Häufig bei Folgeaufwüchsen

Hohe Restzuckergehalte in der Silage durch:

  • Weidelgrasreiche Bestände
  • Geringe Verluste
  • Zu stark angewelkt, Gärung verhalten
  • Risiko der Nacherwärmung steigt
  • Auf genügend Vorschub achten
  • Notfalls Anschnittbehandlung
  • Verfütterung im Winter

Stärkegehalte bei Maissilage über 300 Gramm pro Kilogramm TM durch:

  • Standortangepasste Sortenwahl (S-Zahl)
  • Stärkebetonte Qualitätssorten anbauen
  • Nicht zu hohe Bestandesdichte (< 10 Pfl/m²)
  • Fehlgärung vermeiden