Kalkung
Die Bemessung der Kalkgaben richtet sich nach dem aktuellen pH-Wert im Boden und dem optimalen pH-Wert in Abhängigkeit von der Bodenart:
Durchschnittliche Nährstoffgehalte einiger organischer Dünger:
Boden gruppe |
Bodenart |
Opitmaler pH-Bereich* |
Erhaltungskalkung dt CaO/ha** |
bei Gesundkalkung max. Einzelgabe dt CaO/ha |
1 |
Sand |
4,7 - 5,0 |
4 |
15 |
2 |
schwach lehmiger Sand |
5,2 - 5,5 |
5 |
15 |
3 |
stark lehmiger Sand |
5,4 - 5,7 |
6 |
20 |
4 |
sandiger bis schluffiger Lehm |
5,6 - 5,9 |
7 |
25 |
5 |
schwach toniger Lehm bis Ton |
5,7 - 6,1 |
8 |
30 |
* darüber und bei über 15% Humus keine Kalkung, ** alle 4 Jahre
- Liegt der pH-Wert im Boden innerhalb des optimalen Bereiches, wird alle 4 Jahre eine Erhaltungskalkung vorgenommen, die die jährlichen Verluste durch Auswaschung, physiologisch saure Dünger und pflanzlichen Entzug ausgleicht.
- Ist der pH-Wert im Boden unter den optimalen Bereich abgesunken, ist eine Gesundungskalkung durchzuführen. Einmalige Höchstmengen sollten dabei nicht überschritten werden, da dies zu ungewolltem Humusabbau bzw. zu hoher N-Mineralisation führen kann. Gegebenenfalls sollte im Folgejahr eine nochmalige Kalkung erfolgen.
- Auf Grünland ist in der Regel kohlensaurer oder silikatischer Kalk zu bevorzugen.
- Auf Grünlandböden über 15 % Humus wird nur bei sehr niedrigen pH-Werten eine Kalkung empfohlen.