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Gewöhnliches Ruchgras, Geruchgras

Gewöhnliches Ruchgras, Geruchgras (Anthoxanthum odoratum)
Gewöhnliches Ruchgras, Geruchgras Gewöhnliches Ruchgras, Geruchgras

Gewöhnliches Ruchgras, Geruchgras

Vorkommen:
Wächst auf Grünland mit frischen bis trockenen, meist sauren und nährstoffarmen Böden, besonders im Bergland.

Futterbauliche Bewertung:
Wird wegen Geruchs nach Cumarin und bitterem Geschmack nur in ganz jungem Zustand und mit geringem Anteil im Bestand gefressen. Ruchgras wird dann bald verschmäht, auch weil es früh blühend ist und strohig wird. Ab ca. 10 % Mengenanteil bekämpfungswürdig, d.h. ca. 10 Pflanzen/qm. Wird normalerweise vom Weidetier stehengelassen, wenn es mangels anderer Arten doch gefressen wird, ist es gesundheitsschädlich (Blutharnen).

Integrierte Bekämpfung:
Ist als Magerkeitsanzeiger leicht zurückzudrängen durch kräftige Volldüngung, Zufuhr organischer Stoffe und eventuell Kalkung. Ebenso durch sehr frühen Siloschnitt oder Weideauftrieb zur Verhinderung von Fruchtreife und Aussamen, durch gute Narbenpflege gegen Jungpflanzenentwicklung aus Bodenvorrat und Anflug. Vielleicht ist eine Verstärkung der Kaligaben von Erfolg zur Erhöhung des Anteils kalireicher Arten im Gesamtfutter und des Kaligehaltes in den Pflanzen, z. B. von Löwenzahn. Damit wird mangelnde Gerinnungsfähigkeit des Blutes durch Anregung von Prothrombinneubildung verhütet.

Chemische Bekämpfung:
Keine