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Gewöhnliche Schafgarbe

Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium)
Gewöhnliche Schafgarbe

Gewöhnliche Schafgarbe

Vorkommen:
Auf frischen bis trockenen Wiesen und Weiden.

Futterbauliche Bewertung:
Bis ca. 10 % Mengenanteil wertvoll wegen des Gehalts an ätherischem Öl und Bitterstoffen mit günstiger Wirkung auf Futterverzehr und Milchproduktion sowie Fleischzuwachs. Von 10 % Mengenanteil an (= ca. 30 Triebe/qm) minderwertig, ab 20 % an (= ca. 50 Trieben/qm) wegen Nachlassens der Aufnahmewilligkeit und der Leistung der Tiere, wohl infolge aromatischen und bitteren Geschmacks, vielleicht auch wegen des Gehalts an Blausäure zu bekämpfen, auch weil Blütentriebe verschmäht werden.

Integrierte Bekämpfung:
Langsam zurückzudrängen auf Mähflächen durch Einsatz schwerer Walzen zur Verdichtung der Narbe, besonders auf humushaltigen Böden, durch kräftige Düngung auch mit Wirtschaftsdüngern zur Förderung der Gräser, durch Vorverlegung des ersten und vor allem des zweiten Schnittes und durch einen Reinigungsschnitt vor Winter zur Verhinderung von Fruchtreife und Reservestoffsammlung. Auf Weiden durch Intensivierung der Düngung und Nutzung mit dichtem Besatz und sorgfältiger Nachmahd zu demselben Zweck. Mechanischer Umbruch nur mit mehrjähriger Ackerzwischennutzung vor der Wiederansaat erfolgreich, da sonst wieder Austrieb.
Chemische Bekämpfung:
Gegen Wuchsstoffmittel hartnäckig und oft nach ihrer Anwendung infolge Schwächung oder Ausschaltung konkurrierender Gräser und Kräuter anteilmäßig vermehrt. Harmony SX mit guter Wirkung. Aktuelle Mittelliste siehe Empfehlungen des Pflanzenschutzdienstes Baden-Württemberg.