Vorkommen:
In sickernassen bis wechselfeuchten Wiesen mit wasserstauenden
Horizonten.
Futterbauliche Bewertung:
Gefährlichstes Grünlandunkraut Mitteleuropas. Bereits
ab 1-3 Wedeln/qm im Bestand gesundheitsschädlich bis
tödlich.
Integrierte Bekämpfung:
Langsames Zurückdrängen (das oft Jahrzehnte
beansprucht) durch Regelung
der Wasserverhältnisse, durch starke Düngung
(besonders von Stickstoff
in Form von schwefelsaurem Ammoniak), durch Einsatz von schweren
Profilwalzen zum Knicken der spröden Wedel ab
Fingerlänge im Mai; durch
frühen und mehrmaligen Schnitt. Die Veränderung der
Wasserverhältnisse
ist allerdings oft nicht möglich. Zudem sind die oben
genannten
Maßnahmen nach KOCH (1970) nur begrenzt erfolgreich.
Intensiver,
geregelter Weidegang mit hoher Besatzdichte (nur mit weideerfahrenen
Tieren) und wiederholtes Befahren mit einer schweren Riffelwalze
(Duwockwalze). Anfang Juni gute Narbenpflege und Nachmahd der
Geilstellen notwendig.
Chemische Bekämpfung:
Durch
Wuchsstoffspritzung sind die Wedel abzutöten. Da die
unterirdischen
Teile davon nicht geschädigt werden (kein basipetaler
Assimilatetransport = Nährstofftransport in die Wurzeln),
müssen die
Spritzungen vor jeder Nutzung des Grünlandes
durchgeführt werden, um
duwockfreies Futter zu erhalten.