Vorkommen:
Auf wechselfeuchten Wiesen und Weiden mit nährstoffreichen,
humosen Lehmböden.
Futterbauliche Bewertung:
In allen Pflanzenteilen sehr giftiges Grünlandunkraut, das von
2 Pflanzen/qm an zu bekämpfen ist.
Integrierte Bekämpfung:
Frühschnitt oder frühes
Mulchen wenn die
Samenkapseln so weit über der Erde sind, dass sie mit
abgeschnitten
werden. Erst Frühschnitt über mindestens 3 Jahre
führt zu einer
deutlichen Verminderung. Noch günstiger als
jährlicher Frühschnitt ist
zweimaliger Frühschnitt in einem Jahr. Möglich ist
auch Schnitt der
Blüten im Herbst gegen Samenbildung; Ausziehen und Abtransport
der
Pflanzen bei voller Blattentwicklung und bei fühlbarem
Erscheinen der
Kapseln (Anfang Mai, 2 Jahre lang zum Aushungern), danach jedes Mal
Befahren der Flächen mit Flüssigmist oder Jauche zum
Ausfaulen der
Zwiebeln. Intensive Beweidung im Mai, sofern eine Nachmahd erfolgt, ist ebenso möglich. Neueste Versuchsergebnisse
ergaben keine Wirksamkeit durch Walzen auf die Herbstzeitlose.
Chemische Bekämpfung:
keine
Weitere Informationen zur Herbstzeitlosen finden Sie auf der Homepage des LAZBW - Grünlandwirtschaft und Futterbau.